Sowas wie Mutterstolz

Seit 1997 leite ich Chöre. 1999 gründete ich die "Prayers & Preachers", die sich 2008 in "Glad(E)makers" umbenannt hatten. Viele, viele Leute sind durch meine Chöre gegangen, und so manch einer hat sich danach auf Solopfade begeben: Mia Bunge zum Beispiel macht mit Songwriting nebst Gitarre immer mal wieder erfolgreich von sich Reden, ein weiterer Herr aus meinen Reihen ging 2008 in die Abteilung Ballermann und Schlager. Ein paar Mädels fanden sich gemeinsam mit besagtem (übrigens auch erfolgreichen) Schlagerbarden zu einer Gospelband zusammen, die sich "Delicious Divine" nennt. Ich freue mich mit jedem, der da inspiriert seinen Weg geht - aber am meisten freut mich der Weg einer Dame, die am 02.11.1999 als erste in der Probe stand "Wo ist denn hier der Gospelchor....?", die es wahrlich nicht einfach hatte, aber mutig 2005 Solo erste Schritte tat und sich einfach unfassbar entwickelt hat seitdem: Sammy Blues.

In meiner Reihe "Zu Gast in Vivis Wohnzimmer" musste sie einfach auftreten. Sammys Bluesgesang ist sehr traditionell. Wer also Blues mit Rock verwechselt, ist bei ihr falsch. Sie hat Vorbilder wie Ben E. King oder (dem Gospel ist sie nach wie vor heiß und innig verbunden) Mahalia Jackson. Mit tiefer, rauchiger Stimme, durchaus beachtlichem gesanglichen Können und vor allem (und das liebe ich!) ganz viel Herz und Authentizität zaubert sie einen Blues auf die Stages dieser Stadt, der fast schon beim Jazz landet und im Hinblick darauf, dass sie keine afroamerikanischen Wurzeln hat, erstaunlich ist.

Im August ist sie an der Schiffdorfer Stauschleuse zu hören, vorher aber möchte ich sie noch einmal hören: Mit ihrem Song "Keep on loving" wird sie mit uns am 20. Juni im TiF auftreten. Es ist ihr nur das Beste zu wünschen - ihr, als Zuschauer, werdet das Beste bekommen!

Stephan Brannys hat uns übrigens besucht und berichtet darüber in seinem Blog - er hat auch ein Video dazu anzubieten:
http://www.netzwerknord.info/vivians-wohnzimmer-gast-sammy-blues/

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