Der Blick auf Rumis Grab


Jeden Tag, wenn ich erwache, 
sehe ich das Grab von dir.
Rosen blühen dort im Garten,
wo die Menschen ruhig warten,
waschen Füße sich und Hände, 
treten dann durch deine Tür.

Ich, die gar nichts von dir wusste,
die nur ahnte, was hier ist,
wieviel Frieden diese Stadt
mit all den Moscheen hat, 
die voll Furcht vor allem war,
dankt, dass du gekommen bist.

Lese, was du hinterlassen
und für uns geschrieben hast.
Dieser Blick auf die Moscheen,
Rosen, Sonne, wunderschön, 
folge fröhlich den Gedanken
ohne meiner Ängste Schranken.

Wenn die Friedlichkeit der Stadt sich
breitmacht unter allen Wesen,
und das Glück, das mich durchströmt,
gehend macht, was noch gelähmt, 
wächst die Zuversicht, dass Frieden
allen Hass schafft, aufzulösen.

Ich, die Jesu Wort verbunden,
sah fast gar nichts, was mich trennt.
Gott ist Liebe, Gott ist schön,
du hast das sehr klar gesehn,
Ich kann spüren, dass die Liebe
auch in meinem Herzen brennt.

Ich verbeuge mich vor dir, denn
du hast Frieden mir geschenkt. 
Jesus brachte Liebe mir, 
Sehnsuchtsschmerzen lass ich hier, 
danke Gott von Herzen, dass er
meinen Blick auf dich gelenkt.

Jeden Tag, wenn ich erwache,
denk ich an die Zeit zurück,
ich will diese Liebe zeigen
und mich tief vor ihr verneigen,
Gott ist Liebe, will ich rufen.
Gott ist Frieden. Gott ist Glück.

Kommentare