Ich glaube an den Weihnachtsmann!

Meine Predigt von unserer Glad(E)makers- Vorweihnachtsandacht
Am 23.12.2016




Glaubt es oder nicht, den Weihnachtsmann gibt's. Und glaubt es oder nicht - hier glauben viel mehr von euch an den Weihnachtsmann, als ihr ahnt!

Gucken wir uns den Weihnachtsmann mal an:
Er ist ein alter Mann. Er ist gut genährt. Er ist weise. Schließlich weiß er alles über uns. Ob wir artig waren und uns bemühen, ein guter Mensch zu sein (auch wenn es mal schief geht) oder ob wir böse sind und vor allem: Ob uns das egal ist.

Der Weihnachtsmann kommt aus einer Gegend zu uns, in der es kalt ist, aus dem Nirgendwo. Er kann mit Tieren reden und die antworten ihm - und er versteht sie. Seine Helfer sind allgegenwärtig. Während es draußen die meiste Zeit über dunkel ist, huschen sie durch unser Leben, beobachten uns und merken sich, was wir so tun.

Sie helfen uns, auf Weihnachten zu warten. Und dann, wenn es so weit ist, werden wir beschenkt. Wünsche erfüllen sich. Das heißt auch, dass die Hoffnung, dass sich unsere Wünsche dann erfüllen, real wächst - jeden Tag mehr. Und gerade Kinder werden von Tag zu Tag aufgeregter und kribbliger. Es gibt immer mehr Licht in der Adventszeit, immer mehr Hoffnung. Ich liebe das.

Und dann ist der Tag da.
Da taucht er auf, der Weihnachtsmann. Bei manchen Familien müssen die Kinder in ihre Zimmer - so war es bei mir als Kind - und warten. Lange. Man weiß ja nie. Abseits also von unserer Aufmerksamkeit kommt dieser Mann, und er sorgt für Wunder unterm Tannenbaum - mit seinen immergrünen Blättern ist dieser Baum ein sehr altes Symbol für die Ewigkeit.

Es wird der Tag im Leben eines jeden Kindes kommen, da entwickelt sich der Glaube. Wir wissen als Kind instinktiv, dass er da ist und glauben unseren Eltern und Lehrern aufs Wort, dass es ihn gibt, den Weihnachtsmann.

Ich fang noch mal von vorn an.

Gott war da und ist da und wird immer da sein - vom Anbeginn der Zeit an, abseits jeder Zeit.
Er weiß alles über uns. Ob wir uns bemühen, zum höchsten Wohle aller zu handeln oder nur uns selbst im Blick haben. Wir wissen, dass alles, was wir tun, Konsequenzen hat und zu uns zurück kommt. Schaden wir uns selbst oder anderen, kriegen wir das zurück. Und auch wenn es manchmal nicht so wirkt - auch bei Gutem kommt das immer zurück. Gleichgültigkeit rächt sich. Ohne Hoffnung und Glauben ist ein Leben sehr leer.

Wir wissen nicht so genau, ob Gott ein Wesen ist oder ein Zustand. Aber wo immer er ist, uns erscheint dieses Nichtwissen als etwas sehr befremdliches und kaltes - wie der hohe Norden.

Gott versteht, was Tiere denken und fühlen und kann mit ihnen sprechen. Und er hat auch seine Helfer; Die Engel. Sie stehen uns bei, begleiten uns und wie bei den Elfen können wir auch sie nicht sehen, sehr wohl aber ihre Gegenwart spüren. Elfen sind klein, und die Engel helfen uns meistens im Kleinen. Es heißt, als Gott das Licht erschuf, entstanden sie, die Engel. Und umso mehr wir uns der längsten Nacht des Jahres, der Wintersonnenwende nähern, desto mehr Lichter brennen in allen Häusern - und Herzen.

Und dann kommt der Tag, an dem wir das größte Geschenk feiern, das Gott uns machen konnte: Er schickte uns jemanden, der uns zeigt, dass Gott kein abgehobenes diffuses Etwas ist, weit weg von uns. Er schickte uns Jesus, der uns lehrte, Gott liebt. So sehr, dass er uns alles verziehen hat.

Viele von uns brauchen gerade ganz viel Licht.
Wir nehmen um uns herum die Kerzen wahr. Wir nehmen wahr, dass die Welt aber auch immer dunkler wird. Sei es durch Kummer in der Familie, schwierige Lebensverhältnisse, Krankheiten oder dem Blick auf die Weltpolitik, die wohl jedem von uns Angst macht.

Und dann gibt es Leute wie uns, Glad(E)makers: Solche, die anderen einfach deshalb eine Freude machen, weil wir strahlende Gesichter mögen und durch dieses spezielle Licht in den Augen selbst Hoffnung schöpfen. Solche wie wir, die bei allen Unterschieden und Differenzen um die Wichtigkeit von menschlicher Wärme wissen und diese brauchen wie die funktionierende Heizung im Winter.

Es ist ein Märchen, das mit dem Weihnachtsmann. Und es ist kein Märchen.
Denn der Weihnachtsmann lehrt uns im Kleinen, wie viel Gott kann und ist im Großen. Er ploppt jedes Jahr aufs Neue auf, um Kinderaugen zum Leuchten zu bringen und sie zu lehren, dass es immer lohnt, sich mit Zuversicht und Hoffnung durch dunkle Zeiten und Jahreszeiten zu bewegen.

Und so wie der Weihnachtsmann jedes Jahr wieder kommt und vermutlich für jedes unserer Kinder, so ist Gott immer wieder da für uns - in diesen dunklen Zeiten freuen wir uns darauf, dass er bei uns ist und uns selbst zu dem macht, was wir so dringend brauchen: Zu einem hellen Licht, das allen zeigt: Weihnachten ist da!

Deshalb ist der Weihnachtsmann wichtig. Und deshalb glaube ich letztlich immer noch. Denn das größte Geschenk, das mir meine Mama gemacht hat, das ist, dass ich durch sie gelernt habe, zu glauben. An den Weihnachtsmann zuerst. Und dann an Gott.


Das ist die Weihnachtsbotschaft: Bewahrt euch das Kind in euch. Glaubt! Habt Hoffnung! Selbst in dunklen Zeiten kommt Gott - sei es in Gestalt des Weihnachtsmannes oder durch jene, die Weihnachten ein Lächeln auf eure Lippen zaubern, die euch den Frieden schenken, den die Engel einst den Hirten verkündeten:
"Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen."

Denn das allerbeste ist:
Gott hat immer die Ohren offen, nicht nur Weihnachten.
Er antwortet immer (wir sind nur manchmal zu taub, um ihn zu hören).
Er ist immer da, er hat immer Hochsaison. Mehr Magie geht nicht.

Ich wünsche euch allen zauberhafte, beseelte und märchenhafte Weihnachten, in der ihr Kraft für das neue Jahr sammeln könnt!


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